Das Therapiezentrum Aiglsdorf wurde 1972 als erste Einrichtung in Deutschland zur stationären Drogenentwöhnungsbehandlung gegründet. Im Rahmen eines vom Max-Planck-Institut München begleitend durchgeführten Forschungsprojektes zur Drogenentwöhnungsbehandlung, wurde in den folgenden Jahren ein Programm zur Behandlung der Drogensucht auf wissenschaftlicher Grundlage entwickelt, erprobt und etabliert. Das therapeutische Konzept wird stetig angepasst und evaluiert.

Seit dem 01.04.2008 besteht für chronisch mehrfach beeinträchtigte Abhängige im Therapiezentrum Aiglsdorf die Möglichkeit einer Sozialtherapie in der angegliederten Übergangseinrichtung. Insgesamt umfasst die Sozialtherapeutische Übergangseinrichtung 14 Therapieplätze (davon 6 im Stammhaus in Aiglsdorf, 8 in Form von je zwei 4er-WG`s in Nandlstadt).

Die Einrichtung ist nach §§ 35,36 BtmG anerkannt.

Das Konzept für primär drogenkranke Menschen der sozialtherapeutischen Übergangseinrichtung im Therapiezentrum Aiglsdorf ist auf 12 Monate ausgelegt (max. 18 Monate mit einer Verlängerungsoption von 6 Monaten).

Zielgruppe sind vordergründig suchtkranke Menschen zum Teil mit Doppeldiagnosen, bei denen ausgehend von ihrem individuellen Hilfebedarf und ihrer individuellen Leistungsfähigkeit eine voraussichtliche Veränderung des Hilfebedarfs hin zu einer verbesserten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglich ist.

Alle Patient_innen werden von einem festen Behandlungsteam aus Einzeltherapeut_in, Arbeitstherapeut_in und Sozialdienst betreut. Dies ermöglicht allen Patient_innen eine enge Zusammenarbeit mit dem für sie zuständigen Mitarbeiter_innen über den gesamten Behandlungszeitraum hinweg.